Definition Stahlfässer
STARK, RUND UND WELTBERÜHMT.
Entstehung
Zu großer Bekanntheit gelangte das 55-US Gallonen Stahlfass, als es im Zweiten Weltkrieg durch das American Petroleum Institute standardisiert wurde. Diese Standardisierung wurde in den meisten Ländern übernommen und ebnete dem 216,5-Liter-Fass den Weg für eine weltweite Verbreitung – mit heute 140 Millionen neuen Fässern pro Jahr. Das ist aneinander gereiht die dreifache Länge des Äquators. So können auch Befüllungs-, Lager- und Transportsysteme und die Wiederaufbereitung (Rekonditionierung) global vereinheitlicht werden.
Entwicklung
Im Laufe der Zeit wurden Stahlfässer immer leichter und materialsparender. Und das bei wesentlich verbesserten Qualitäts- und Gebrauchseigenschaften. Heute bringt ein Rollsickenfass gerade noch ca. 20 Kilo auf die Waage. Anfang des 20. Jahrhunderts waren es bei einem 216,5-Liter-Fass mit Rollreifen noch 60 Kilo. Die Gründe hierfür liegen in verbesserten Stählen sowie in den fortgeschrittenen Fertigungstechnologien bei der Blech- und Fassherstellung. Seit 75 Jahren begleitet SL Packaging in maßgeblicher Form die Stahlfassentwicklung.
Qualitätssicherungssystem
Die Fässer werden nach einem von der zuständigen Behörde (BAM) anerkanntem Qualitätssicherungssystem, entsprechend der Gefahrgutregelungen (GGR) unter Einhaltung der im ADR Kapitel 6 beschriebenen Bau- und Prüfvorschriften produziert.
UN Codierungen
1A1 Fass aus Stahl mit nichtabnehmbarem Deckel = Sickenspundfass (SFF)
1A2 Fass aus Stahl mit abnehmbarem Deckel / Sickendeckelfass o. Containerdeckelfass (SDF o. CDF)
6HA1 Fass aus Stahl und Kunststoff mit nicht abnehmbarem Deckel / Sickenkombifass (SKF)
Die Fässer eignen sich für feste, pastöse und flüssige Füllgüter aller Verpackungsgruppen.
Bauart
Die Fässer entsprechen in deren Abmaßen und Ausstattungen der ISO 15750, produziert aus Feinblech gem. ISO 3574 mit Nennvolumen um 200 Liter. Die Mantelnähte der Fassmäntel werden maschinell geschweißt und mit jeweils 2 umlaufenden Rollsicken ausgestattet, wobei es auch glattwandige Varianten im Deckelfassbereich für spezielle Anwendungen gibt, beispielsweise zur Verwendung von Rundbodensäcken oder Inlinern.
Die Verbindungen zwischen Böden und Mäntel werden maschinell gefalzt. Die Verschlüsse im Oberboden oder Deckel sind nach ISO 15750 positioniert, zur Gewährleistung von automatisierten Abfüllprozessen. Standardmäßig jeweils mit ein G 2“ und einem G 3/4“ Verschluss im Oberboden. Andere Varianten oder Positionierungen sind möglich. Verschlussstopfen aus Stahl, galvanisch verzinkt, oder lackiert mit verschiedenen Fassinnenschutzlacken. Weitere Verschlussstopfen Varianten aus PP oder PA (Nylon) möglich. Die Dichtungen der Verschlussstopfen sind je nach Verwendungszweck aus PE, EPDM, NBR (Nitril), FKM (Viton) oder auch PTFE (Teflon). Für spezielle Verwendungen können Be- und Entlüftungseinrichtungen in den Verschlusskomponenten integriert werden, beispielhaft für Heißabfüllungen. Die Deckel der Deckelfässer sind mit Dichtungen aus EPDM ausgestattet und sicher mit Spannringen aus verzinktem Stahl verschlossen.
Zur Sicherung und der Vorbeugung von Manipulationen gibt es verschiedene Varianten, die Fässer an Ihren Verschlüssen mit First-Owner-Seals aus Blech oder Kunststoff zu sichern, ebenso können die Spann