Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine Nahrungsergänzungsmittel
Diese bekannte Feststellung bezieht sich auf die Tatsache, dass die Erreichung der Nährstoffzufuhrempfehlungen – so genannte Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr – mit einer richtigen Lebensmittelauswahl möglich ist. Eine Ernährung, die reich an Gemüse und Obst (fünf Portionen am Tag) und Vollkornprodukten ist, erfüllt alle Vorgaben einer präventiven gesundheitsfördernden Nährstoffversorgung.
Der oben beschriebenen Idealernährung steht jedoch bekanntlich die Alltagskost gegenüber. Fehlendes Ernährungsbewusstsein, Zeitmangel, hoher Anteil an Fast Food und Fertigprodukten, hoher Verarbeitungsgrad der Lebensmittel, häufiges Außerhaus-Essen, ungünstige und lange Lagerung von Gemüse und Salat, abnehmende Mengen- und Spurenelementgehalte in pflanzlichen Lebensmitteln, mangelnde Sorgfalt bei der Zubereitung der Speisen im Haushalt sowie häufiges Diäthalten – all dies kann die Qualität unserer Nährstoffversorgung empfindlich beeinträchtigen. Eine damit verbundene Mangelversorgung an einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen lässt sich zwar mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln kaschieren, löst aber das Problem nicht ganz.