CO2 neutral produzierte Teigwaren - die Umweltnudeln von Wolf
Wolf ist in Österreich der einzige Nudelproduzent, der alle seine Teigwaren mit frischen Eiern aus den eigenen Hühnerstallungen produziert. Durch den einmaligen Energiekreislauf mit eigenem Hühnerstall und der seit 2010 eigenen Biogasanlage sind wir energieautark und dafür 2013 mit dem Energy Globe Award ausgezeichnet worden.
Die Bereitstellung der elektrischen und vor allem der thermischen Energie für die Produktion kommt völlig ohne klimabelastende fossile Brennstoffe oder kritische Kernenergie aus. Zusätzlich tragen durch kürzeste Transportwege, durch Anbau und Ernte des Hartweizens in Niederösterreich sowie Vermahlung und Teigwarenproduktion ind Südösterreich zum Umweltschutz bei.
Mit einer eigenen Biogasanlage, in welcher elektrische Energie und Abwärme produziert werden, kann ein vollständiger Produktionskreislauf bis hin zur Düngung der Äcker geschlossen werden:
Die angeschlossene Landwirtschaft liefert das Futter für die Hühner
Die Hühner (ausschließlich in Bodenhaltung in den eigenen Hühnerstallungen) legen die Eier für die Nudelproduktion
Die Ausscheidung der Hühner und Grünsilage vergären in einer technisch weltweit neuartigen Anlage zu Biogas
Mit dem gewonnenen Biogas wird durch einen Generator Strom für die Nudelproduktion erzeugt
Die Abwärme und Kühlwärme des Motors wird - wie in einer Zentralheizung - für die Trocknung der Nudeln verwendet
Das Gärendprodukt der Biogasanlage wird als natürlicher Dünger wieder auf das Feld ausgebracht
Zum Thema Umweltschutz gibt es auch einen sehr interessant beschriebenen Artikel in der Zeitschrift "Erneuerbare Energie" (ARGE Erneuerbare Energie) mit dem Titel:
Abfall als Wertstoff zur Energieerzeugung / Energieautarkie in der Teigwarenproduktion
(1) Bei dieser Anlage sind zwei Vorfermentoren (Hydrolysebehälter) vorgeschaltet. Im ersten wird Grasschnitt mit Hühnermist eingebracht. Durch den geringen pH-Wert von 4,5 - 5,5 werden die Makromoleküle (Celulose, Stärke bzw. Amylose, Amylopektin) in kleinere Zuckermoleküle zerlegt und in den zweiten Behälter gepumpt. Dort wartet der "energiereiche" Sud, bis er in den Hauptfermentor gepumpt und vergoren wird. Das entstehende Gas wird vom Generator zur Stromerzeugung angesaugt, ein "Gassack" gleicht eventuellen Gasman gel aus, eine Abfackelungsanlage allfälligen Gasüberdruck.