Rotbuche – Fagus sylvatica
Rotbuche 2j. 2+0# 50-80 cm
Wissenschaftlicher Name Fagus sylvatica
Familie Buchengewächse (Fagaceae)
Verwendung Bienennährgehölz, Feldgehölz, Formgehölz, Freie Landschaft, Hinterhof, Lärmschutzgehölz,
Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Sichtschutz, Windschutzgehölz.
Buchenholz ist nicht für den Außenbau geeignet, weil es leicht fault und nur eine geringe Elastizität besitzt.
Geeignet ist es aber unter anderem für Möbel, als Sperrholz, als Papier und als Brennholz.
Der Name der Rotbuche soll vom rötlichen Holz herstammen, möglicherweise aber auch von der Laubfärbung im Herbst.
Auch das Wort „Buch“ leitet sich von der Buche ab.
Die Buche wird zudem „Mutter des Waldes“ genannt und ist auch in Deutschland sowie in
Mitteleuropa die wichtigste, bestandesbildende Laubbaumart.
Ortsbestimmung
Herkunft Die Buche ist eine heimische Baumart, die als nicht gefährdet gilt.
Verbreitung Mittel- und Nordeuropa
Sie kommt in der kollinen, montanen und seltener in der subalpinen Vegetationsstufe vor.
Sie mag ozeanisch geprägtes Klima, ist folglich empfindlich bei starken Winterfrost, Spätfrost, Hitze und Dürre.
Sie reicht in Höhen von bis etwa 1600 m Höhe in den Alpen.
Standort Die Buche erträgt Sonne und Schatten. Ihre Dominanz verdankt sie aber
unter anderem auch dem Fakt, dass sie in der Jugend viel Schatten erträgt und später die anderen Bäume überwächst.
Nährstoffreiche Standorte werden bevorzugt, sie hat aber eine sehr weite Standortsamplitude.
Sie mag feuchte Böden und meidet Staunässe.
Die Bodengründigkeit gilt als mittel- bis sehr tiefgründig, der ph-Wert liegt bei 5,0 – 7,5.
Erscheinungsbild
Höhe Die Buche wird 30 m bis seltener 40 m hoch.
Krone Die Krone ist rundlich.
Stamm Der Stammdurchmesser kann bis zu 1,5 m betragen.
Die Buche ist geradwüchsig.
Wurzel Sie ist eine Herzwurzlerin und hat eine besonders hohe Dichte an Feinwurzeln.
Bei Nässe streicht sie flach aus.
Bestimmung
Blätter Die Blattstellung ist wechselständig.
Die elliptisch geformten Blattlappen werden bis 10 cm lang und bis 5 cm breit. Der Blattrand ist leicht wellig.
Blattstiel wird bis 1,5 cm lang.
Die Blattunterseite hat ein etwas helleres grün als die Blattoberseite.
Blüten Männliche Blüten sind gelbgrün und hängend. Die weiblichen Blüten sind grünlich,
stehend und haben drei rosafarbene Narben.
Die Buche ist einhäusig und eingeschlechtlich.
Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Früchte Die Bucheckern sind in einer stacheligen Hülle. Diese enthält zwei bis vier Nussfrüchte.
Die Verbreitung erfolgt durch Vögel und Säugetiere.
Die Bucheckern schmecken gut, enthalten aber viel schädliche Oxalsäure, weshalb man sie nur mal kosten darf,
nicht aber größere Mengen essen.
Knospen Das Aussehen der bräunlichen Knospen ist lang und spitz, sie werden 2 – 3 cm lang,
wobei End- und Seitenknospen fast gleich groß sind. Die Blütenknospen sind etwas dicker.
Rinde Die silbergraue Rinde ist in jungen Jahren sowie auch im Alter glatt.
Alter Die Buche kann bis zu 250 Jahre alt werden.
Blütezeit Die Blütezeit ist von April – Mai.
Keywords : Forstpflanzen, Landschafsgehölze