TEMPORÄRE VERKEHRSZEICHENBRÜCKEN (VZB).
2020 betrug die Fahrleistung der Lastkraftwagen in Deutschland insgesamt 64 Milliarden Kilometer. Dieser hohe Anteil an Schwerverkehr kann die Erkennbarkeit von Wegweisern und Verkehrszeichen stark einschränken, da die Fahrzeuge entsprechende Breite und Höhenmaße besitzen. Bei stationären Wegweisern und Verkehrszeichen kommen aus diesem Grund Verkehrszeichenbrücken oder Kragarme zum Einsatz, um die Sichtbarkeit ebendieser zu verbessern.
Eine besondere Herausforderung bietet die Baustellenverkehrsführung, da hier die Sichtbeziehungen zu den temporären Verkehrszeichen im besonderen Maße eingeschränkt sind. Temporäre Verkehrszeichenbrücken können hier Abhilfe schaffen und den Verkehrsteilnehmenden die notwendigen Informationen rechtzeitig vermitteln.
ANWENDUNGSBEISPIELE VERKEHRSZEICHENBRÜCKEN.
Im Bereich von Autobahnkreuzen können, die über den jeweiligen Fahrstreifen angebrachten LED-Wechselverkehrszeichen rechtzeitig Hinweise über die richtigen Fahrstreifen für das eigene Ziel signalisieren. Kurzfristige Fahrstreifenwechsel sind damit nicht mehr nötig und auch Verflechtungen werden reduziert. Letzten Endes sorgen temporäre Verkehrszeichenbrücken (VZB) auch hier für eine aktive Stauvermeidung.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist nach StVO erforderliche fahrstreifenbezogene Verbote, wie z. B. eine Nutzung des Fahrstreifens durch LKW, die mehr als 3,5 t wiegen. Die temporären VZB können mit LED- Wechselverkehrszeichen mittig über dem jeweiligen Fahrstreifen zum Einsatz kommen und so die entsprechenden verkehrsrechtlichen Signale geben.
Temporäre VZB müssen jeder Wetterlage standhalten, eine gewisse Windlast aushalten und dabei einen optimalen Nutzen garantieren. Die Brücken der B.A.S. sind statisch nach ZTV Ing geprüft, bestehen aus Stahl oder Aluminium und besitzen eine lichte Weite von bis zu 33 m.