Beipackzettel - Leporellofalz
Leporellofalz für Ihre Flyer oder Beipackzettel
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Der Begriff „Leporello“ im Bereich der Weiterverarbeitung in der Druckindustrie verdankt diese Bezeichnung der gleichnamigen Figur aus der Mozart-Oper „Don Giovanni“. Der Leporellofalz ist genauso wie der Altarfalz und der Wickelfalz eine Form des Parallelfalzes, was bedeutet, dass alle Falze parallel zueinander angeordnet sind. Beim Leporellofalz werden zwei (Vorder- und Rückseite) oder mehrere Seiten eines Druckproduktes abwechselnd, also in beide Richtungen, gefaltet. Auf diese Weise entsteht die Z-Form – eine zickzackartige Falzung, die sich wie eine Ziehharmonika aufziehen lässt. Die Einzelseiten haben, bedingt durch den Richtungswechsel, alle die gleiche Größe. Bei der Seitenanzahl von im Leporellofalz verarbeiteten Druckprodukten sind durch die Anzahl der Brüche (Falze) viele verschiedene Varianten möglich. Zwei Beispiele sollen das verdeutlichen: Um 6 Seiten zu bewerkstelligen, wird der Papierbogen zweimal im Zickzack gefalzt. Und um 12 Seiten herauszubekommen, sind fünf Zickzack-Brüche vonnöten.
Der Leporellofalz ist unter einer Vielzahl an Namen im Markt bekannt. Neben der Bezeichnung „Zickzackfalz“ werden auch oft die Bezeichnungen „Z-Falz“ oder „Zwei-“ bzw. „Dreibruch-Leporellofalz“ benutzt. Bekannte Druckprodukte, bei denen der Leporellofalz Anwendung findet, sind zum Beispiel Beipackzettel, Falzflyer, Folder, Stadtpläne, Speisekarten und vieles mehr.
In der Welt der Beipackzettel ist der Leporellofalz eine beliebte Ausführungsvariante, wenn es sich um sehr langformatige Packungsbeilagen handelt. Wenn Sie also einen Leporello drucken lassen möchten, könnten Sie im Folgenden eine gute Lösung finden.
Der klare Vorteil gegenüber anderen Falzarten ist unter anderem die geringe Wahrscheinlichkeit von Quetschfalten. Ein weiteres Plus des Leporellofalzes ist die Tatsache, dass das Endprodukt – im Gegensatz zu in manch anderen Falztechniken verarbeiteten Druckprodukten – an jeder beliebigen Stelle geöffnet werden kann. Des Weiteren lässt sich ein Leporellofalz hervorragend mit anderen Falzarten kombinieren, da die Luft im Falzprozess gut entweichen kann. So wird der Leporellofalz oft mit einem Wickelfalz im 2. Werk kombiniert, um komplexe Kleinfalzungen zu ermöglichen.
Einschränkungen im Beipackzetteldruck, wenn Sie einen Leporello drucken lassen möchten, resultieren primär aus der Anzahl der zur Verfügung stehenden Falztaschen. Die Anzahl der benötigten Falztaschen verhält sich analog zu den Leporellofalten.
Bei der Erstellung von Druckdaten für Produkte in verschiedenen Falzarten sind einige Dinge zu beachten: Das Dokument muss in CMYK angelegt sein, alternativ mit Sonderfarben. Beim offenen Endformat muss an allen Außenseiten ein Beschnitt (Randanschnitt) von 3 mm vorgesehen sein. Wichtig ist ebenfalls, dass das Dokument im richtigen PDF-Format abgespeichert ist. Bei etwaigen Bildern oder Fotos muss (zum Beispiel mit Hilfe des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop) darauf geachtet werden, dass diese eine Auflösung von mindestens 300 dpi haben. Und bei eventuell angelegten Hilfslinien (Falzlinien) ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese vor der Druckdaten-Übermittlung gelöscht oder ausgeblendet sind.
Wenn Sie Fragen bezüglich des Anlegens von Druckdaten oder zu anderen Sachverhalten haben, sprechen Sie uns bitte an. Wir als Komplettanbieter im Pharmadruckbereich helfen Ihnen gerne weiter.