Schadstoffsanierungen
Schadstoffe
Als Schadstoffe werden die in unserer täglichen Umgebung vorhandenen Substanzen und Verbindungen eingeordnet, die ein gesundheits- bzw. umweltgefährdendes Potenzial haben. Die Definition und Einstufung in Gefährdungsklassen findet aufgrund von Erfahrungswerten und wissenschaftlichen Erkenntnissen statt.
Für viele Schadstoffe sind Grenzwerte definiert. Bei Überschreitung der Grenzwerte werden die Schadstoffe aus wissenschaftlicher Sicht als Materien mit Gefährdungspotential eingestuft und müssen somit saniert werden.
Abbruch
Bautechnisch gesehen versteht man unter dem Abbruch eines Gebäudes dessen komplette Beseitigung. Im Rahmen der Sanierung werden jedoch in der Regel nur Teilabrisse oder Entkernungen vorgenommen. Je nachdem, welche Teile des Gebäudes abgerissen werden und welche Abfälle dabei anfallen, gibt es auch an die Entsorgung des Bauschutts entsprechende Anforderungen.
Ideal ist, wenn bereits beim Abbau eine weitgehende Baustoffsortierung nach den einzelnen Abfallarten vorgenommen wird
Asbest
Asbest ist die Sammelbezeichnung für natürlich vorkommende, faserartige silikatische Minerale mit Faserdurchmessern bis herab zu 2 Mikrometern ( 1 Mikrometer entspricht einem Tausendstel Millimeter). Asbest ist chemisch sehr beständig, unempfindlich gegen Hitze und nicht brennbar.
Er weist eine hohe Elastizität und Zugfestigkeit auf und lässt sich aufgrund seiner Bindefähigkeit mit anderen Materialien leicht zu Produkten verarbeiten.
Wegen seiner besonderen Eigenschaften wurde Asbest seit etwa 1930 in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt. Dazu zählen Platten für den Hochbau, Brems- und Kupplungsbeläge für Fahrzeuge, Dichtungen und Formmassen für hohe thermische oder chemische Belastungen.
Asbest wurde wegen seiner vielen praktischen Eigenschaften in so großen Mengen wie kaum ein anderen Wirkstoff verwendet- bis er in Deutschland im Jahr 1993 verboten wurde, da er krebserregend ist.
Die vielen langlebigen Asbestprodukte wie Bodenbeläge oder Dachplatten begegnen uns noch heute im Alltag. Besonders Heimwerker sollten über Asbest Bescheid wissen, um sich und andere nicht zu gefährden.
PCB- Polychlorierte Biphenyle
PCB ist eine synthetische Bauchemikalie, welche in einer Vielzahl von Materialien eingesetzt wurde. Die Vorteile dieses industriellen Produktes ist die thermische und chemische Stabilität, es ist schwer entflammbar und elektrisch nicht leitend.
PCB diente hauptsächlich als Weichmacher und Dehnungsmasse, als Kühlmittel aber auch z.B. als Hydraulikflüssigkeit. In reiner Form ist PCB praktisch geruchslos. Die Abkürzung PCB steht für Polychlorierte Biphenyle, eine Form chemischer Chlorverbindungen.
Abhängigkeit von der Position und der Anzahl der Cloratome gibt es 209 verschiedene chlorierte Biphenyle.
PAK- Polycyclische Kohlenwasserstoffe
PAK ist eine Abkürzung für Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe- einer großen chemischen Stoffgruppen, die seit Jahrzehnten wegen ihrer problematischen Eigenschaften für Mensch und Umwelt im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit steht.
PAK bestehen aus mehrgliedrigen Ringen aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen (meist Benzolringen), die über gemeinsame Seiten miteinander verbunden sind.
Die kleinsten Verbindungen der Stoffgruppe bestehen aus zwei Ringen (beispielweise Naphthalin), die größten aus sieben Ringen (bspw. Coronen). Durch die Kombinationsvielfalt der Ringe gibt es sehr viele verschiedene PAK- man geht von etwa 10.000 Verbindungen aus.
Schimmelpilze
"Schimmelpilz" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für alle Pilzarten, die ein schnellwachsendes Myzel auf den befallenen Oberflä