Industrielle Bildverarbeitung
Visuelle Qualitätskontrollen werden in vielen Betrieben noch manuell durch geschulte Mitarbeiter im Vier-Augen-Prinzip durchgeführt. Diese Vorgehensweise bringt jedoch einige Nachteile mit sich. Irren ist bekanntlich menschlich. Auch die Beurteilung, ob ein Teil “gut” ist, oder nicht, ist stark von der subjektiven Beurteilung des Prüfenden beeinflusst. Zudem werden bei größeren Produktionsmengen nur Stichproben kontrolliert. Genau hier bieten Lösungen im Bereich der industriellen Bildverarbeitung enorme Vorteile.
Industrielle Bildverarbeitung, oder Machine Vision, ist die automatisierte, digitale Qualitätsbewertung von Prüfobjekten. Die definierten Anforderungen werden auf Basis eines aufgenommenen Bildes, in 2D oder 3D, bewertet.
Industrielle Bildverarbeitung trägt dazu bei, komplexe industrielle Aufgaben zuverlässig und mit wiederholbaren Ergebnissen auszuführen. Dies wird aufgrund folgender Faktoren zunehmend wichtiger: steigende Produktionszahlen, sinkende Zykluszeiten für einzelne Produktionsschritte, zunehmende Komplexität von Produkten und Bauteilen, steigende Qualitätsanforderungen. Prüfaufgaben können durch das Personal oft nicht mehr erfüllt werden. Einzelne Produktionsschritte sind nicht mehr zugänglich bzw. können nicht mehr eingesehen werden (z.B.: Roboterzelle)