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Saatgutaufbereitungsanlagen
Damit eine möglichst hochwertige Qualität des Saatguts gewährleistet werden kann, muss eine zusätzliche Aufbereitung vorgenommen werden. Für diesen Zweck gibt es eine spezielle technische Ausrüstung, die auf Maschinen basiert, die fachlich exakt als Saatgutaufbereitungsanlagen bezeichnet werden. Eine Saatgutaufbereitungsanlage leistet mehrere Arbeitsgänge, die vom Menschen in diesem enormen Umfang nicht bewältigt werden könnten. Aus diesem Grund ist eine Saatgutaufbereitungsanlage ein System, mit dem derart aufwendige Prozeduren rationalisiert werden. Die Hauptvorgänge, die sich den Saatgutaufbereitungsanlagen vollziehen, betreffen das Reinigen und das Beizen sowie das Verpacken von Saatgut. Bearbeitet wird in diesen Vorrichtungen meist Getreidesaatgut. Die Abfolge der Prozesse in den Saatgutaufbereitungsanlagen Die Saatgutaufbereitungsanlage wird zunächst mit Getreidekörnern beschickt, die einer groben Sortierung und Reinigung in einem Windsichter unterzogen werden. Um auch noch alle restlichen Verunreinigungen zu entnehmen, gelangen die Körner in ein Sieb, das eine ganz bestimmte Beschaffenheit aufweist. Die in diesem Bereich erfolgende Sortierung entspricht den im Saatgutverkehrsgesetz festgelegten Richtlinien. Die Beizung wird mit einem Chargenbeizer durchgeführt, wobei verschiedene Beizsubstanzen in einem vorgegebenen Verhältnis zugegeben werden. Neben den Kontibeizern können in einer Saatgutaufbereitungsanlage modellabhängig ebenfalls die nach Gewicht dosierenden Beizungssysteme arbeiten. Abschließend führt die Saatgutaufbereitungsanlage das Verpacken des Saatgutes aus. In Abhängigkeit vom verfügbaren Verpackungsmaterial und den zu konfektionierenden Saatgutvolumen werden entweder Beutel aus Plastikfolie oder Säcke aus Polyethylen oder textile Säcke verwendet. Die Saatgutaufbereitungsanlagen gibt es als mobile und als stationäre Einrichtungen in neuem oder gebrauchtem Zustand. Erweitert werden die Aufbereitungsschritte in leistungsfähigen Saatgutaufbereitungsanlagen in Abhängigkeit von den technischen Einbauten durch zusätzliche Vorgänge wie das Trocknen des Saatgutes.
SAE-Flansche
Der Begriff SAE Flansche setzt sich aus zwei Wortbestandteilen zusammen. Die Abkürzung SAE steht für die „Society of Automotive Engineers“. Diese Gesellschaft legte zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Klassifizierungen für die Einstufungen von Motorölen fest. Je nach Viskosität des Öls ist es in eine bestimmte Viskositätsklasse einzuteilen. Der Begriff Flansch steht für ein Bauteil, das in der Regel in einem Rohrsystem oder an dessen Ende zum Einsatz kommt. Mithilfe eines Flansches lassen sich Rohre, je nach Bauform, Art und Größe, abdichten, miteinander verbinden oder vollständig verschließen. Dies kann zum Beispiel bei einem Rohrsystem notwendig sein, das sich innerhalb einer Maschine oder Anlage befindet. SAE-Flansche finden dort Anwendung, wo mit Öl gearbeitet wird, zum Beispiel in hydraulischen Antrieben. Ein alternativer Begriff für die SAE Flansche lautet CAT-Flansche. Diese Bezeichnung verdanken die Bauteile dem ersten Hersteller von Systemen dieser Art, denn dies war das amerikanische Unternehmen Caterpillar. Um passende Flansche dieses Typs auszuwählen, müssen Anwender die Rahmenbedingungen des Einsatzortes und die Erfordernisse der Anlage oder Maschine kennen. Auf dieser Basis sind beispielsweise Flansche zu integrieren, die mit einem bestimmten Betriebsdruck funktionieren oder die in einem gewissen Temperaturspektrum optimal arbeiten können. Am weitesten verbreitet sind Modelle für die Druckstufen 9000, 6000 und 3000. Die Flansche für SAE-Anwendungen werden aus diversen Materialien hergestellt, zum Beispiel aus Edelstahl. Weitere Unterscheidungskriterien sind die Bauform des Flanschs und Art des Einbaus. So gibt es unter anderem 90-Grad-Einschraubflansche, 90-Grad-Flansche zum Einschweißen oder 90-Grad-Flansche mit einem Schneidringanschluss sowie Flansche mit und ohne Innengewinde.
Safran
Safran ist ein Gewürz, das aus den Blütennarben des Crocus sativus gewonnen wird, einer im Herbst blühenden Krokus-Art. Die orangefarbenen Blütenfäden sorgen schon in sehr kleinen Mengen für eine intensive gelbe Färbung der mit ihnen gewürzten Speisen und verleihen diesen ein unverwechselbares Aroma. Insbesondere in der arabischen und persischen Küche wird das Gewürz eingesetzt, gelangte aber schon im Mittelalter an die Höfe Europas. Auch bekannte südeuropäische Gerichte wie die spanische Paella und das italienische Risotto Milanese werden traditionell mit Safran gewürzt. Das Gewürz wird in nur sehr kleinen Mengen verkauft und eingesetzt. Das liegt zum einen an der Intensität der Farbe und des Geschmacks, vor allem aber am enorm hohen Preis, der es zum teuersten Gewürz der Welt macht. Der Grund für den hohen Preis ist der geringe Ertrag, denn für ein Kilogramm des teuren Gewürzes müssen 200.000 Blüten mühselig von Hand geerntet und von ihren Blütennarben befreit werden. Pro Gramm ist der Supermarktpreis der Gewürzfäden deshalb in etwa so hoch wie der von Gold. Besonders feine Qualitäten können sogar ein Vielfaches kosten. Der Großteil der weltweiten Safranernte, über 90 Prozent, stammt aus dem Iran. Am teuersten gehandelt wird aber der unter dem Markennamen "De La Mancha" gehandelte spanische Safran, dessen Qualität aber nicht zwangsläufig höher ist. Um günstiger an das teure Gewürz zu gelangen, wurden sogar im 18. Jahrhundert im Königreich Sachsen Versuche unternommen, großflächig den Safrankrokus anzubauen. Aus klimatischen Gründen war das aber zum Scheitern verurteilt. Dem edlen Gewürz wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt. So soll es bei Magenbeschwerden und Nierensteinen, aber auch gegen Schmerzen helfen.