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Behälterglas
Unter dem Begriff Behälterglas verstehen die Fachleute und die Laien eine Glassorte, die lediglich für die Herstellung von handelsüblichen Verpackungsmitteln aus farbigem oder farblosem Glasmaterial verwendet wird. Um dieses Spezialglas zu erzeugen, sind mehrere Arbeitsschritte erforderlich, bis zum Beispiel die fertigen, abfüllbereiten Flaschen oder Konservengläser verfügbar sind. Die Behältergläser werden in unterschiedlichen Facetten verwendet, von denen eine Vielzahl dem Recycling zugeführt werden kann. Die Bestandteile des Behälterglases sind denen des normalen Fensterglases sehr ähnlich. Diese Gegenstände beinhalten vorrangig Natron und Kalk. Des Weiteren werden während des Produktionsprozesses chemische Zusätze wie Boroxid und Aluminiumoxid beigegeben, wodurch eine Optimierung der Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen erreichbar ist. Für Behältergläser ist kein Quarzsand erforderlich, sondern sie basieren meist auf dem Ersatz des Natriums durch Kalium. Behälterglas ist gleich Normalglas Wegen seiner materialbezogenen Zusammensetzung zeichnet sich das Behälterglas, das zu Flaschen und anderen Glasbehältern verarbeitet wird, durch eine große Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen aus. Laugen sind davon ausgenommen. Die Behältergläser sind sogenannte Hohlgläser. Diese eigenwillige Beschaffenheit ist einer Fertigungsstufe zu verdanken, die durch Maschinen stattfindet, die Blas- und Saugvorrichtungen besitzen, sodass das noch erhitzte Glas in die beabsichtigte Behälterform gebracht werden kann. Aus dem Altglas, das sich durch die leeren Glasbehälter wie Einmachgläser und Senfgläser, Einwegflaschen für Getränke, Flaschen für Arzneimittel sowie Parfümflakons ansammelt, entsteht wieder ein Ausgangsmaterial für neue Glasbehältnisse. Das Behälterglas ist zudem färbbar und kann mit ganz bestimmten Technologien bedruckt werden. Darüber hinaus werden diesem Glas bestimmte Oberflächeneigenschaften wie eine Verringerung der Bruchneigung oder die Dezimierung des Gewichtes verliehen, die sich durch die sogenannte Heiß-End-Vergütung und die als Kalt-End-Vergütung deklarierte Verfahrensweise schaffen lassen.
Behälterwaagen
Behälterwaagen erfüllen in herstellenden Unternehmen, im Handel, in Laboren oder in anderen Bereichen die gleichen Zwecke, für die auch andere Waagenarten konzipiert sind. Es ist mit ihrer Hilfe möglich, Waren abzuwiegen. Es wird also die Gewichtskraft gemessen. Die Waagen sind durch den Behälter charakterisiert, der fest mit ihrem System verbunden ist. Das zu wiegende Gut kann hineingefüllt und direkt abgewogen werden. Eine Verpackung des Guts ist damit nicht notwendig. Dies ist besonders dann praktisch, wenn das Gewicht von Schüttgütern bestimmt werden soll. Wichtige Einsatzbereiche für Behälterwaagen sind daher Industriebetriebe, in denen zum Beispiel Sand, Erze oder Zement abgewogen werden muss. Häufig befinden sich diese Waagen auch in produzierenden Betrieben und werden genutzt, um die passenden Mengen für herzustellende Gemische zu ermitteln. Daher gehören beispielsweise Lebensmittel herstellende Betriebe zu den Abnehmern für die Waagen. Dort werden sie oft mit Dosieranlagen kombiniert. Bei Behälterwaagen die richtige Wahl treffen Einige Grundvoraussetzungen sollten alle Waagen erfüllen, die in den Handel gelangen. Dazu gehört beispielsweise die Präzision, die die Korrektheit des Messergebnisses sichert. Darüber hinaus ist es für einige Anwendungsfälle wichtig, dass Waagen mit individuell zu definierenden Behältergrößen geliefert werden können. Gerade in industriellen Anwendungen bewährt sich auch die sogenannte „Loss-in-weight-Technik“ von Waagen mit Behältern. Diese Technik macht es möglich, auch Güter mit einer schwankenden Dichte präzise abzuwiegen. Dazu wird kontinuierlich gemessen, Ware kann dabei zu- und abgeführt werden. Durch die Verbindung mit einer Dosieranlage ist es dann beispielsweise einfach, eine bestimmte Menge beziehungsweise ein bestimmtes Gesamtgewicht zu erreichen.
Behelfsbrücken
Eine Behelfsbrücke ist eine Ersatzbrücke, die meist zeitlich begrenzt eine beschädigte Brücke während deren Wiederinstandsetzung ersetzen soll. Behelfsbrücken dienen zudem oftmals der Umsetzung von temporären Umleitungen. Die Behelfsbrücke wird häufig als Trogbrücke umgesetzt, bei der die Fahrbahnplatte eingelassen zwischen den Hauptträgern liegt. Die Behelfsbrücke als maßgeschneiderte Lösung in der Not . Muss eine Bestandsbrücke saniert werden oder nicht ausreichend tragfähige Unterbauten überwunden werden, ist die Behelfsbrücke oftmals die einzige Lösung, die störungsfreie Verkehrsführung aufrechtzuerhalten. Dies gilt für Fuß- und Radwegbrücken ebenso wie bei Brückenbauwerken für den Autoverkehr. Behelfsbrücken verfügen teilweise über eine erhebliche Tragfähigkeit. So nutzen Armeen weltweit Behelfsbrücken, um mit schwerem Gerät wie Panzern unwegsames Gelände zu überbrücken. Diese Fähigkeiten setzen die Pioniereinheiten zu Friedenszeiten immer wieder auch in Katastrophengebieten ein, sodass die ein oder andere Behelfsbrücke der Armee insbesondere bei Überschwemmungen bereits ihre Dienste verrichtet hat. Behelfsbrücke vs. Pontonbrücke zur Überbrückung von Gewässern. Ob der Einsatz einer Behelfsbrücke oder der einer Pontonbrücke zur Überbrückung von Gewässer geeigneter ist, muss von Fall zu Fall unterschieden werden. Im Gegensatz zu Behelfsbrücken sind Pontonbrücken eine Aneinanderreihung von Schwimmkörpern. Ob diese zum Einsatz kommen können, entscheidet sich unter anderem an folgenden Fragen: - Soll mit der Querung zugleich ein Höhenunterschied überbrückt werden? - Wie lange soll die Brücke vor Ort sein? - Welche Fließgeschwindigkeit hat das Gewässer? - Muss es möglich sein, unter der Querung hindurchzufahren? Montageart der Behelfsbrücke. Fragen Sie die gelisteten Händler nach der Bauweise ihrer angebotenen Behelfsbrücken und ob die Montage im Freivorbau oder in der Vorrollmontage erfolgen muss.
Behindertentoiletten
Eine Behindertentoilette ist ein Sanitärraum mit WC, der für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen konzipiert ist. Behindertentoiletten müssen auch für Rollstuhlfahrer geeignet sein und entsprechend viel Bewegungsfreiraum und Hilfen, wie beispielsweise günstig angebrachte Griffe, bieten. Die Behindertentoilette – barrierefrei und großzügig bemessen. Der Bau von privaten oder öffentlichen Behindertentoiletten ist durch Normen festgelegt. Die DIN 18025 beispielsweise macht Aussagen über das barrierefreie Wohnen für Rollstuhlverwender. Hier wird unter anderem die Größe des Sanitärraumes festgelegt, die Sitzhöhe des WCs, die Anbringung von Handbrausen sowie die Lage der Spülung und der Papierspender. Ebenso die Unterfahrbarkeit des Waschbeckens mit einem Rollstuhl und die Abstände des Beckens zur Wand sind genormt. Öffentliche Behindertentoiletten werden immer häufiger sogar mit festen, zusammenklappbaren Pflegeliegen ausgestattet. Dadurch ist kein Wickeltisch mehr nötig. Damit eine Behindertentoilette nicht missbraucht wird, gibt es schon seit 1986 einheitliche Schließanlagen beispielsweise an den Raststätten, Tankstellen oder Kiosken aller Bundesautobahnen. Viele Hochschulen, Freizeitanlagen, Kaufhäuser und Behörden haben mittlerweile dasselbe Schließsystem. Behinderte können so mit ihrem eigenen Schlüssel die Behindertentoilette betreten, ohne lange anfragen und warten zu müssen. Auch in Österreich, Süddtirol und der Schweiz sind diese Schlüssel immer häufiger einsetzbar. Um den sogenannten Eurokey zu erhalten, muss die Behinderung, die zur Benutzung einer Behindertentoilette berechtigt, nachgewiesen werden. Hohe Anforderungen an Behindertentoiletten. Nicht jede größere Toilette ist eine Behindertentoilette. Nur solche Toiletten, die auch mit dem Rollstuhl befahren werden können und gewissen Normen entsprechen, sind Behindertentoiletten. Eine Behindertentoilette nur vom Fachmann einrichten lassen. Damit eine Behindertentoilette die Anforderungen erfüllt, die an sie gestellt wird, sollte diese nur vom Fachmann geplant und eingebaut werden. Entsprechende Dienstleister sind in der Liste der Unternehmen mit der Abkürzung „DL“ gekennzeichnet.
Behördenfunkanlagen (BOS)
Behördenfunkanlagen werden auch BOS-Funkanlagen genannt, die Abkürzung steht für „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“. Über die Funkanlagen können sich hauptamtliche Organisationen und Behörden, wie zum Beispiel Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte verständigen. Darüber hinaus kommen sie bei freiwilligen Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW) oder Sanitätsorganisationen zum Einsatz. Wozu dienen Behördenfunkanlagen? Mittels Behördenfunk können sich verschiedene Organisationen per Funk verständigen und zum Beispiel Anweisungen und Informationen zu Einsätzen austauschen. Unternehmen, die sich auf den Geschäftsbereich Behördenfunk spezialisiert haben, planen und realisieren Funklösungen. Dazu zählt die Montage von Behördenfunkanlagen, die Versorgung von lokalen Einsatzleitzentralen oder auch die Installation von Relaisstationen und Telefonüberleiteinrichtungen. Beim BOS-Funk wird zwischen analogem und digitalem Funk unterschieden. Beim Analogfunk sendet jede Organisation auf eigenen Funkfrequenzen. Seit den 90er-Jahren wird in Deutschland am digitalen Behördenfunk gearbeitet, da das analoge Modell einige Schwächen aufweist. Es ist störanfällig und nicht abhörsicher, auch können sich Einsatzwagen in Funklöchern befinden. Durch digitale Anlagen sollen derartige Probleme der Vergangenheit angehören. Digitale BOS. Der digitale Behördenfunk wird momentan ausgebaut, wofür in Deutschland eigens die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) gegründet wurde. Landesweit soll ein zusammenhängendes BOS-Netz entstehen, so dass Nachrichten deutschlandweit ausgetauscht werden können. Allerdings gibt es Gegner der digitalen Anlagen, denn ihr Probebetrieb lief vielerorts nicht reibungslos. Auch fehlt vielen kleinen Dienststellen das Geld für die nötigen BOS-Anlagen. In einigen Bundesländern sollten die Funkmasten außerdem in Wohngebieten aufgestellt werden, wogegen sich Anwohner wehrten und Bürgerinitiativen bildeten. Daher musste man auf unbewohnte Gegenden ausweichen. Dennoch wird der digitale BOS weiter ausgebaut und soll in den kommenden Jahren einsatzbereit sein. Um eine flächendeckendes Funknetz zu ermöglichen, werden Behördenfunkanlagen aufgebaut.
Bekiesung und Entkiesung von Flachdächern
Das bauliche Behandeln von Dächern kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Bei diesen Maßnahmen kann in Abhängigkeit von den jeweiligen Voraussetzungen eine Entkiesung beim Flachdach als vorbereitende Tätigkeit vorgenommen werden. Häufig kommt es vor, dass keine Abdeckung des Daches mit Schindeln, Dachpappe oder Dachziegeln geplant ist, sondern eine Bekiesung auf dem Flachdach in Anspruch genommen wird. Sowohl bei der Bekiesung am Flachdach als auch bei der Entkiesung sind verschiedene Tätigkeiten unumgänglich, die von versierten Handwerks- oder Dienstleistungsfirmen geleistet werden können. Diese Unternehmen verfügen über die entsprechende technische Ausrüstung und sind erfahren, wenn es um das Bekiesen und Entkiesen von flachen Dachaufbauten geht. Das Bekiesen am Flachdach ist Sache des Fachmanns Damit das Dach nach dem Bekiesen wieder dicht und wetterfest ist, führen die Fachleute unterschiedliche Arbeiten aus. Diese basieren zunächst auf der Abnahme des alten Kieses durch leistungsstarke Sauggeräte. Das Bekiesen auf dem Flachdach basiert wiederum auf Maschinen, die in der Lage sind, den Kies differenter Körnungsgrößen anzusaugen und auf der Dachfläche auszubringen. Das muss vorsichtig geschehen, damit keine Beschädigungen an der darunter befindlichen Dachhaut auftreten. Das Be- und Entkiesen kann ebenfalls auf das Beseitigen von Schnee, diversen Dachsubstraten und Splitt angewandt werden. Die mit Vakuum arbeitenden technischen Hochleistungsvorrichtungen können bis zu 150 Meter weit blasen. Höhen von bis zu 70 Meter sind ohne Weiteres überwindbar. Die Sanierung von Flachdächern kann in diesem Zusammenhang nicht nur das Entkiesen bedeuten, sondern gleichzeitig zu einer Reinigung dieses Areals beitragen. Solche aus der Umwelt stammenden Verschmutzungen sowie Ablagerungen aus Moos setzen sich im Laufe der Zeit im als Befestigung aufgetragenen Kies fest.
Bekleidungsstoffe
Bekleidungsstoffe sind textile, also in der Regel gewebte, gestrickte oder gewirkte Stoffe zur Herstellung von Bekleidung. Diese Stoffe werden in der Regel in Bahnen oder Rollen als Meterware gehandelt. Bekleidungsstoffe unterscheiden sich in erster Linie durch ihr Material, ihre Farbe und ihr Gewicht. Farben und Muster von Bekleidungsstoffen werden nicht nur durch die Farbe des verwendeten Garns, sondern auch durch das Webverfahren beeinflusst. Einige Stoffe sind auch bedruckt. Außerdem sind unterschiedlich behandelte Stoffe für spezielle Zwecke erhältlich. Dazu zählen etwa imprägnierte, Wasser abweisende Stoffe sowie Stoffe, die schwer entflammbar oder unempfindlich gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung oder bestimmte Chemikalien sind. Je nach Material und Verarbeitung sind sehr unterschiedliche Qualitäten erhältlich, die für verschiedene Segmente des Bekleidungsmarktes verwendet werden. Günstige Kunstfaserstoffe, etwa aus Polyester, werden für viele Alltagskleidungsstücke wie Hosen und Jacken verwendet. Sie haben außer ihrem günstigen Preis den Vorteil der Haltbarkeit. Auch Baumwollstoffe können sehr günstig hergestellt werden, sind aber auch in besonders hochwertiger Ausführung erhältlich und werden dann etwa für die Herstellung teurer Herrenhemden oder Damenblusen verwendet. Hochwertige Naturmaterialien wie Seide und Wolle werden zu leichten und atmungsaktiven Bekleidungsstoffen für die Oberbekleidung verarbeitet. Insbesondere Wolle eignet sich aber auch zur Herstellung sehr fester, dauerhafter Stoffe wie Tweet. Auch aus Baumwolle werden sehr unterschiedliche Stoffarten wie Jeansstoffe oder Trikot gewebt. Weitere Naturfasern wie Leinen und Viskose dienen der Herstellung besonders edler Bekleidungsstoffe, die häufig in teurer Sommermode Verwendung finden. Moderne Kunstfaserstoffe werden aufgrund ihrer oft Wasser abweisenden, aber luftdurchlässigen Beschaffenheit für Funktionskleidung verwendet, die im Outdoorbereich oder im Sport getragen wird.